Auch in Krankenhäusern lassen sich Menschen aus Führungsebenen frühzeitig impfen, auch wenn sie kaum Kontakt zu erkrankten Personen haben. Gleichzeitig müssen Pflegende auf die Impfung warten.
Klinik-Betreiber schieben die Schuld für Covid-19-Ausbrüche in Krankenhäusern auf das Verhalten des Pflegepersonals und vergessen dabei ihre eigene Verantwortung dafür, Infektionen in den Häusern einzudämmen.
Am 1. Februar fand der erste Prozesstag in der Verhandlung um den Kündigungsversuch von Asklepios an der Krankenpflegerin und Betriebsrätin Romana Knezevic statt. Der Gütetermin verlief ohne Einigung. Vor dem Gericht kam es zu Solidaritätsbekundungen.
Solidarität mit Romana - Hört auf die Beschäftigten! Rund 250 Menschen solidarisierten sich am heutigen Sonntag, den 31. Januar, mit der Gesundheits- und Krankenpflegerin Romana Knezevic und den Beschäftigten in Hamburgs Kliniken.
Nanu, welche Asklepios Klinik im Hamburger Westen erklärt denn hier ihre Solidarität mit Romana & allen Krankenhaus-Beschäftigten, die sich gegen Missstände und für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen?
Am Montag geht es vor dem Arbeitsgericht um den Fall Asklepios vs. Romana Knezevic. Der Krankenpflegerin soll gekündigt werden, weil sie stellvertretend für uns alle öffentlich Kritik am Pflegenotstand geübt hat. Kommt am Sonntag zur Kundgebung: Solidarität mit Romana - Hört auf die Beschäftigten!
Wenn Pflegende trotz Kontakt zu Covid19-positiven Personen freiwillig weiterarbeiten, sollen sie während des Dienstes auf das Abnehmen der FFP2-Masken verzichten. Und Vorgesetzte messen Abstände dann mit dem Zollstock nach.
Wir dokumentieren einen Offenen Brief des Einwohnervereins St. Georg von 1987 e.V., Teil unseres Bündnisses, an Asklepios und die Gesundheitssenatorin Dr. Melanie Leonhard, aus Anlass der Kündigung der Krankenpflegerin Romana Knezevic.
Wir unterstützen die Petition der Hamburger Krankenhausbewegung: Krankenhausbeschäftigte fordern Mitsprache und Entlastung – Schluss mit Einschüchterungen!
Trigger-Warnung: In diesem Eintrag geht es um Tod und Sterben. Auch wenn wir es generell wichtig finden kämpferisch nach vorne zu blicken, ist dies ein eher trauriger, wenn nicht verzweifelter Beitrag.
Auch in geschlossenen Psychiatrien sind Covid-19-positive Patient*innen untergebracht. Doch Hygiene-Konzepte und Möglichkeiten medizinischer Notfallversorgung sind ebenso mangelhaft wie der Umgang mit Betroffenen oftmals unwürdig ist.
Die Kündigung von Romana ist ein Angriff auf uns alle. Wir schweigen nicht, sondern berichten weiter aus dem Klinikalltag. Nicht nur auf den Intensivstationen, auch in den Notaufnahmen herrschen dramatische Zustände. Patient*innen dicht an dicht, zig Stellen unbesetzt, eine Gefährdungsanzeige nach der anderen.
Nachdem der Asklepios-Konzern einer Pflegerin und Sprecherin der Hamburger Krankenhausbewegung gekündigt hat, melden sich nun Prominente und Akteure aus der Hamburger Zivilgesellschaft zu Wort
In der aktuellen Situation sollten wir als Stadtgesellschaft hinter den Pfleger*innen und Krankenhausbeschäftigten stehen. Ein dringender Appell an den Hamburger Senat und die Klinikbetreiber - unsere Erklärung anlässlich des Konfliktes zwischen Beschäftigten der Hamburger Kliniken und dem Asklepios-Konzern.
Solidarität bewiesen die Kolleg*innen in der Notaufnahme einer Hamburger Klinik, als sie ihre "Corona-Prämie" zusammenlegten, um sie mit der Reinigungskraft zu teilen. Solche Akte der Solidarität müssten nicht sein, wenn die Leistung aller Kolleg*innen anerkannt würde.
Das Chaos um die "Corona-Prämie" offenbart das ganze Trauerspiel in der (ausbleibenden) politischen und gesellschaftlichen Anerkennung für die Pflege- und andere "systemrelevante" Berufe. Als ob das nicht ärgerlich genug wäre, wird die Verteilung auch noch auf die Beschäftigten abgewälzt.
Willkommen im Impfzentrum in Schleswig-Holstein: "17 Euro Stundenlohn für medizinisches Fachpersonal, für Hilfskräfte oder Menschen in der Ausbildung 14 Euro. Für Ärzte 100 Euro...!!" Thema heute: Löhne in der Pflege und absurde Gehaltsunterschiede.
"Die Vorgesetzten übten Druck auf uns aus, sie wollten wissen, ob wir über oder unter 15 min Kontakt zu der Corona-Patientin hatten. Die meisten sind sich unsicher. Wir sind doch keine Stoppuhren?!" - Ein Plädoyer dafür, im Zweifel laut zu werden.
"Wir Pfleger*innen sind doch kein Kanonenfutter!!" Ute ist eine Kollegin, die trotz Lungenkrankheit mit Covid-Patient*innen arbeiten muss. Bemühungen, ihren Gesundheitsschutz durchzusetzen, stoßen auf Ignoranz, werden belächelt und mit Wegfall von Zuschlägen beantwortet.
Die Zukunft des Krankenhauses Groß Sand in Wilhelmsburg ist weiterhin ungewiss. Im Vorfeld der Bürgerschaftssitzung zum Thema organisiert die Aktion "Groß-Sand bleibt!" für Dienstag, den 15.12., eine Kundgebung vor dem Rathaus, zu der wir auch aufrufen!
Wir fordern gute Schutzmaßnahmen in den Krankenhäusern, eine Abkehr vom profitorientierten Gesundheitswesen und den Erhalt des Krankenhauses Groß Sand in Wilhelmsburg - gegebenenfalls in kommunaler Trägerschaft. Unser Offener Brief an die Gesundheitssenatorin Leonhard.
Beschäftigte aus den Kliniken haben sich mit einem Aufruf an ver.di gerichtet, eine Konferenz aller Aktiven aus dem Gesundheitswesen für 2021 einzuberufen. Wir unterstützen diesen Aufruf, wir brauchen eine breite Bewegung für ein anderes Gesundheitswesen & bessere Arbeitsbedingungen!
"Als ich von meiner Kollegin erfahren habe, dass unser Patient positiv getestet worden ist, habe ich angerufen, um zu fragen, ob ich vorbei kommen kann um getestet zu werden?! Sie seien nicht zuständig, haben Sie gesagt"... Heute gehts im Corona-Tagebuch darum, wann Beschäftigte getestet werden.
„Ich betrachtete die Packung der FFP2-Masken, die im Regal neben mir stand... `This product is a non-medical device´. Moment mal, habe ich gerade richtig gelesen?!" Heute gehts um fehlerhafte Masken, die bundesweit in Krankenhäusern im Umlauf sind - offenbar auch in Hamburg.
"Ulla ist Intensivpflegerin, aber nur zur Elternzeitvertretung, deshalb muss sie jetzt wieder gehen. Obwohl sie gerne bleiben würde. Der Stellenplan sieht sie nicht vor." Heute im Corona-Tagebuch: der alltägliche Irrsinn im Krankenhaus.
Am 25. November wurde im Gesundheitsausschuss des Bundestages über die Einführung einer Regelung zur Pflegepersonalbemessung diskutiert. Diese sogenannte PPR 2.0 war zuvor von ver.di, dem Deutschen Pflegerat und der Deutschen Krankenhausgesellschaft entwickelt worden.
"Hallo liebes Tagebuch..." Agnes ist Pflegerin in einem Hamburger Krankenhaus - eine Kunstfigur von uns, um die Erlebnisse vieler Kolleg*innen während der Pandemie und ihre Erfahrungen aus dem Pflegealltag sichtbar zu machen. Alle paar Tage gibts eine neue Folge...
Als Bündnis und als Beschäftigte bei den Asklepios Kliniken senden wir solidarische Grüße an die Streikenden bei der Asklepios-Tochterfirma ASH II. Höhere Löhne jetzt! Rückführung der Tochterunternehmen jetzt!
"Ich erkläre mich solidarisch mit den streikenden Beschäftigten, weil..." Aus Solidarität mit den streikenden Beschäftigten in Hamburgs Krankenhäusern haben wir als Bündnis eine Postkarten-Aktion an die AVH gestartet.
Anlässlich des Aktions- und Streiktages des Pflegepersonals am 15. Oktober in Frankreich haben wir den dortigen Kolleg*innen eine Grußbotschaft geschickt.
Solidarité avec la journée nationale d’initiatives et de grèves des soignant.e.s!
"Nach langer Zeit haben Pflegende in den Krankenhäusern wieder die Arbeit niedergelegt." Im Folgenden dokumentieren wir die Rede einer in unserem Bündnis aktiven Gesundheits- und Krankenpflegerin, die auf unserer Kundgebung am 1.10. gehalten wurde.
Streik bei Asklepios und im UKE, Demos für den Erhalt von Groß Sand und zur GMK: Tausende Pfleger*innen, Beschäftigte, Patient*innen und Unterstützer*innen machten in der letzten Woche deutlich, dass sich im Gesundheitswesen einiges ändern muss!
Zu Beginn der Corona-Pandemie haben die Beschäftigten im Gesundheitswesen viel Anerkennung erhalten. Aber Klatschen reicht nicht! Was wir brauchen ist eine bessere Bezahlung und eine bedarfsgerechte Personalbemessung!
Gesundheit darf keine Ware sein! Wir dokumentieren den Aufruf der bundesweiten Vernetzung der Krankenhausbündnisse zur Gesundheitsminister*innenkonferenz (GMK) am 30. September und 1. Oktober. In Hamburg wird es eine Kundgebung geben.
Das Bistum Hamburg will sich von seinen Krankenhäusern trennen. Dabei scheint Groß-Sand für auf Gewinn ausgerichtete Anleger am wenigsten interessant und droht auf der Strecke zu bleiben. Das muss verhindert werden und es kann verhindert werden!
Bei Ausbruch der Corona-Pandemie wurde deutlich, wie schnell das Gesundheitssystem an seine Grenzen stoßen kann. Die Forderung nach einer Re-Kommunalisierung der unter privater Trägerschaft geführten Krankenhäuser erhält dadurch ein neues Gewicht. Dazu wird es am 30.9. eine Veranstaltung des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt der Nordkirche (KDA) geben.
Am 11. August protestierten an die 200 Auszubildende der Pflege und solidarische Unterstützer*innen in Wilhelmsburg für den Erhalt der von Schließung bedrohten Pflegeschule des Krankenhauses Groß Sand. Als Bündnis unterstützen wir diese Initiative!
Die Pflegeschule des Krankenhauses Groß Sand in Wilhelmsburg soll geschlossen werden - Pflegeschüler*innen machen mobil und rufen zu einer Demonstration am Dienstag 11.8. auf - die wir natürlich unterstützen. Alle hin da!
Der Film "Der marktgerechte Patient" wird wieder gezeigt! Und zwar am Dienstag, 14.7.2020, um 19.30 Uhr im "Kick & Company" (Kneipe mit Herz - und guter Küche), Klausstraße 1 in Altona.
Ein Artikel von Marthe Ruddat in der taz Nord vom 21.6. stellt die Ergebnisse der rot-grünen Koalitionsverhandlungen in Sachen Gesundheitspolitik vor und lässt ausführlich Vertreter*innen der Hamburger Krankenhausbewegung und von uns, dem Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus, zu Wort kommen.
Seit Beginn der Covid-19 Pandemie werden die Stimmen von Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen besonders gehört. Leider verbreiten einige Kolleg*innen unter dem Deckmantel der Regierungskritik Verschwörungsphantasien. Warum das nicht bloß ein bisschen esoterische Impfkritik ist, sondern im Gegenteil brandgefährlich, wollen wir erläutern. Wir dokumentieren eine Stellungnahme des vdää, die wir unterstützen.
Corona: Brennglas der Krise des Gesundheitssystems – Gesundheitsbündnisse berichten. Einladung zur Pressekonferenz der Gesundheits- und Pflegebündnisse am 19. Mai 2020. In der virtuellen Pressekonferenz geben Pfleger*innen, Patient*innen und Aktivist*innen Einblick in ihre derzeitige Situation und stellen gesundheitspolitische Forderungen und Konsequenzen aus der Corona-Krise vor.
Anlässlich des „Tags des Pflegenotstands“ haben am Mittwoch, den 12. Mai, an vier Hamburger Kliniken Kundgebungen mit insgesamt 200 Personen stattgefunden: vor der ENDO-Klinik in Altona, der Schön Klinik in Eilbek, der Asklepios Klinik in St. Georg und dem UKE.
Heute Abend um 19 Uhr, raus auf die Balkone und an die Fenster! Lasst Banner aus den Fenstern hängen und haltet Schilder mit euren Forderungenhoch. Macht mit uns gemeinsam Krach um den Forderungen Nachdruck zu verleihen und den Kampf der Pfleger*innen zum gemeinsamen Kampf zu machen!
Die „Corona-Krise“ ist im vollen Gange und plötzlich stellt die ganze Welt fest, wer wirklich systemrelevant ist – Berufe wie Pfleger*innen, Hebammen, Ärzt*innen und Reinigungskräfte. Unser Aufruf zum Tag der Pflege aka Tag des Pflegenotstands. Am 12. Mai auf die Straße und an die Fenster!
In einem Podcast der Interventionistischen Linken (iL) kommen Stimmen aus den Hamburger Krankenhäusern, aus unserem Bündnis und der Hamburger Krankenhausbewegung, zu Wort: Was sagen sie zur aktuellen Situation in der Coronakrise? Welche Erfahrungen machen sie in den Kliniken? Und was müsste sich ändern?
Frauen in der Pflege - Vortrag und Diskussion mit Kirsten Rautenstrauch (Krankenschwester, Betriebsrätin und aktiv im Hamburger Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus). Am 20. Februar in der Uni Hamburg - eine Veranstaltung des Alle Frauen* Referats der Universität.
"Ich komm wieder wenn..." In einem offenen Brief an Hamburgs Gesundheitssenatorin stellen 100 Pfleger*innen und Hebammen, die nicht mehr oder nur noch in Teilzeit im Krankenhaus arbeiten, Bedingungen für ihre Rückkehr (bzw. Verbleib) in Hamburgs Krankenhäuser(n).
Wahnsinn in den Krankenhäusern: überlastete Pfleger*innen, die kurz vor dem Burnout stehen, unnötige Operationen, die profitabel sind, satte Gewinne für private Konzerne. Doch in den letzten Jahren ist etwas in Bewegung gekommen. Eine Veranstaltung von uns am 14.11. an der HAW.
Eine Veranstaltung des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdää) über die Ökonomisierung der stationären Medizin - am 13.11.2019 in der Werkstatt 3 in Altona.